Die erste Nacht in Geralton ist sehr schlechtes Wetter vorhergesagt. Ich Suche mir schon rechtzeitig vor einbruch der Nacht einen freien Platz in der Nähe des Leuchtturms. Neben mir steht unter anderem ein Pärchen aus Frankreich die einen Road Trip in ihren kleinen SUV mit Dachzelt machen. Gegen 19 Uhr entwickelt sich das Wetter dann aber zu einen Sturm, das merken auch meine Nachbarn und klappen in windeseile ihr Dachzelt zusammen und verschwinden in ihren kleinen Auto. Nachdem der Wind gegen 21 Uhr zumindest wieder nachlässt sehen ich das Dachzelt wieder hochklappen. Ich dösen schon da gibt es plötzlich einen Ruck an meinem Auto! Was kann das jetzt sein? Das Dachzelt? Etwas verdattert schaue ich aus dem Fenster und sehe wie mich ein Camper Van beim einparken erwischt hat und nun hinten links an meinem Pajero hängt….. Nach einer kurzen Erklärung in Englisch wie die beiden Mädels am besten lenken um ihren Wagen wieder frei zu bekomme ist der Van und der Pajero wieder getrennt…😀! Danach erstmal große Entschuldigung und der Standard Satz „Where you from?“….. Natürlich wie könnte es anders sein waren es rein zufällig zwei Deutsche aus Hamburg die 2-Wochen lange die Westküste bereist haben und nun auf dem Rückweg nach Perth sind. Da am Pajero und am Van nur etwas Abrieb zu sehen war wurde ich auf dem Schrecken erstmal zu einem Bier eingeladen 😀! Der Abend wurde noch recht amüsant...
Nachts um 3 Wache ich erneut auf! Der Wind ist wieder da und bläst stärker als zuvor. Wieder sehe ich meine Nachbarn eilig das Dachzelt einpacken…. nun scheint es aber doch genug! Das Auto wird gestartet und die Flucht zu einem Wind stillen Ort angetreten.
Am nächsten Morgen wache ich auf und es scheint die Sonne! Nichts mehr zu sehen vom Regenwetter nur noch ein Regenbogen. Ich komme mit einen Ungarischen Mann ins Gespräch der bereits in Jungen Jahren Budapest den Rücken gekehrt hat. Erst lebte er für 10 Jahre in Schweden danach ging es nach Australien. Mittlerweile arbeitet er seit 20 Jahren nichts mehr und reist mit seinen Land Cruiser stetig umher. Die Mentalität ist hier eine andere wie in Europa. Der Job wird zwar ernst genommen aber das Leben wird nicht vergessen. Die Jobs werden auch öfters gewechselt, es wird umgezogen und auch einfach mal ein paar Monate nichts gemacht oder umher gereist.
Geralton Verdienst sein Geld hauptsächlich mit dem Hafen, hier wird vor allem Getreide, Schotter und anderes Baumaterial umgeschlagen. Die letzte größere Stadt mit 40.000 Einwohner bevor im Norden nach knappen 4000tkm Darwin kommt. Also heißt es nochmal einkaufen und die Vorzüge der Zivilisation auskosten 😀! Essen gehen, Trinken gehen, Eine richtig heiße Dusche geniesen. Nachdem ich das alles gemacht habe und noch das Touri Standardprogramm verbringe ich noch meinen letzten Abend am Strand und beobachte die Surfer die zum Sonnenuntergang die Wellen reiten.
Am nächsten Tag geht es dann auf dem Freeway1 Richtung Northampton weiter wo ich dann links richtung Port Gregory abbiegen. In Port Gregory gibt es die Pink-Lakes in denen eine spezielle Algen Art die sehen Pink einfärbt. Danach geht es weiter nach Kalbarri wo ich zwei Nächte verbringe und mir den Nationalpark mit seinen einmaligen Felsformationen und den wunderschönen Flussdelta ansehen! Kängurus, Emus und das erste mal Pelikane bekomme ich auch zu sehen! Abgehärtet sollte man aber sein dar sich der Nationalpark hauptsächlich im Inland befindet versuchen einen 25 Fliegen gleichzeitig im Gesicht zu landen. Die Fliegen sind auch nicht so leicht einzuschüchtern wie in Deutschland, deshalb hab ich mir vorsorglich einen Fliegen-Hut 🤣 an der Tankstelle gekauft…
Dann geht meine Reise erstmal weiter zurück auf den Highway1 ins Overlander Roudhouse um zu Tanken und eine Nacht dort zu Verbringen.
Bilder gibt's unter Mai 2022 Geralton -> Overlander Roadhouse Australien
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