Von Perth nach Geralton
Endlich mal wieder raus aus der Großstadt und ein bisschen Strecke machen! Volltanken, im Supermarkt nochmal einkaufen und dann fahre ich los! Navi? braucht man hier unten nicht wirklich….einfach immer Richtung Norden an der Küste entlang. Ein paar Orte und Sehenswürdigkeiten habe ich mir natürlich schon auf meine Liste gesetzt.
Den ersten Tag verbringe ich Yanchep einen kleinen Ort mit einen angrenzenden Nationalpark. Die Tierwelt hier ist einfach großartig. Im Park gibt es Kängurus, Koalas, Lizzards und noch viel andere zu sehen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 kmh macht auf jeden Fall sinn wenn plötzlich im Eiltempo 3 Kängurus über die Straße zur nahegelegenen Wiese hoppeln.
In Two Rocks schaue ich mir dann die Überreste des Anfang 2000 geschlossenen Freizeitparks „Marine Park“ an, von dem im großen und ganzen nur noch eine Neptun Statue übrig geblieben ist.
Eines meiner Highlights die Wilbinga Dünen beeindrucken mich so das ich dort knapp 3-tage verbringe. Ein 27.000 Hektar großer Streifen direkt am Meer an dem es unzählige Offroadtracks, Dünen und Beachdrives gibt! Das richtige um den Pajero mal anständig zu testen 😉! Abend wird dann das Lager einfach in einem Wind Geschützen bereich in den Dünen aufgeschlagen und der Sonnenuntergang beobachtet! Einfach unbeschreiblich! Unbeschreiblich ist auch der Sternenhimmel der hier unten gefühlt doppelt so hell strahlt wie in Deutschland. Leider ist nicht alles perfekt in Wilbinga…. Zu meist ist der Strand mit Scherben übersät und es finden sich einige Hinterlassenschaften der Besucher: Campingtische, Pavillon, Kühlboxen, ausgebrannte Autos oder eine Vorderachse im Meer????? Muss das sein? Es gibt mittlerweile eine Initiative der Anwohner die einmal pro Monat die Dünen absuchen und den Müll beseitigen aber das könnte doch wirklich einfacher funktionieren… Nach 3 Tagen verlasse ich nun die Dünen und es geht weiter auf dem freeway60 Richtung norden. In den folgenden Tagen fahre ich noch am Ledgepoint und in Lancelot an den den Dünen und am Strand entlang. Dort übe ich mich auch in den ersten Wasserdurchfahrten.
Nach den ganzen Offroadfahrten merke ich dann Klappern von der Hinterachse. Nach einer Kontrolle stellt sich das Klappern als halb so schlimmes Problem heraus. Die Stabipendel haben sich durch den harten Einsatz in den Dünen verabschiedet… .. . Aber schnell ist die Buschreparatur mit 16er Schlüssel Hammer und ein paar Beilagscheiben erledigt 😀.
Langsam verschwimmen die Tage ineinander… „welcher Wochentag ist eigentlich heute?„ Es kehrt Entspannung und ein gewisser „Reise Altag“ ein. Man weiß in welchem Geschäft man was bekommt, wieviel man braucht und kennt die Gepflogenheiten der Locals.
Reisende lernt man immer wieder kennen, dieses Mal zwei Mädels aus Stuttgart die auf dem Weg nach Broom mit einem gemieteten Camper sind. Reisepläne und gute Tipps für Sehenswürdigkeiten werden ausgetauscht und ab und an ein Bier zusammen getrunken. Die Reisenden sprechen die selbe Sprache egal aus welchem Land das merkt man hier deutlich.
Die nächsten Tage sind teilweise bewölkt und regnerisch ich beschließe etwas Strecke zu machen. So geht es dem Freeway60 weiter entlang über Wedeg Island, Jurien Bay und Leeman auf den Freeway1.
Die kleinen Küsten Städtchen sind oft sehr ähnlich aufgebaut: Strand, Boot Slip, Supermarkt, Bottleshop, Pub und ein Campingplatz. Die Häuser oft in Holzständer- Bauweise mit Wellblech verkleidet. Man merkt es geht langsam nach Norden ins nirgendwo.
In Dongara Tanke ich nochmal auf und fahre das letzte Stück nach Geralton das ist dann erstmal die letzte größere Stadt mit 41.000 Einwohnern.
Die Bilder gibt es unter Mai 2022 Perth -> Geralton Australien
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Kommentare
Hallo Matthias....
Das klingt wirklich alles sehr spannend... Weiter so!!!
Ich freue mich auf alles weitere 😊
Gute Reise!!!
Lg Didi